Bietigheim unterstreicht auch gegen die TIGER Girls seine Dominanz

Das 44:23 war der 57. Sieg in Folge für den Supercup Sieger, European League Sieger, Deutschen Meister und DHB-Pokal Sieger

Handball, 1. Bundesliga, Frauen: SG BBM Bietigheim – VfL Waiblingen 44:23 (21:10)

Insgeheim hoffte der neue Marketing-Vorstand der TIGERS, Holger Zoller, dass die TIGER Girls bei der besten europäischen Vereinsmannschaft „unter 20 Toren Differenz“ bleiben. Am Ende wurde diese Marke mit dem 44:23-Sieg (21:10) der SG BBM Bietigheim beim Mittwochspiel in der Halle unterm Viadukt auch nur knapp übertroffen.

Gemessen an Gestik und Lautstärke während der Partie war der TIGERS-Coach Thomas Zeitz jedoch nicht zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. Auch wenn es gegen einen übermächtigen Gegner ging und sich der VfL damit trösten kann, dass auch die bisherigen Saison-Gegner der SG, Zwickau und Banik Most, in ähnlicher Höhe verloren hatten. Nach dem Geschmack des VfL-Coaches unterliefen den TIGER Girls aber zu viele einfache Fehler und Ballverluste, die Bietigheim gnadenlos mit Tempogegenstößen bestrafte.

Als dem VfL nach Wiederbeginn das ganz große Debakel drohte – Bietigheim war binnen 12 Minuten von 21:10 auf 34:14 davongezogen – nahm Thomas zwischen der 39. und der 42. Minute gleich zwei Auszeiten. Es lief dann auch besser.

Zudem ließ der Waiblinger Coach über weite Strecken der zweiten Halbzeit im 7 gegen 6 spielen. Dadurch erzielte die SG zwar gleich mehrere Treffer ins Empty Goal, doch auch der VfL zeigte einige gute Lösungsansätze gegen die offensive SG-Abwehr.

In den letzten dreieinhalb Minuten gelang den TIGER Girls sogar noch ein 3:0 -Lauf, der die Niederlage in einem alles in allem doch noch erträglichen Rahmen hielt.

Nun gilt es für das VfL-Team, die Partie schnell abzuhaken und sich in den nächsten 10 Tagen auf das Heimspiel gegen die HSG Bad Wildungen zu fokussieren. Ein Kontrahent, gegen den sich die TIGERS durchaus Chancen auf den ersten Sieg in Liga Eins ausrechnen.

SG BBM Bietigheim:

Melinda Szikora, Gabriela Dias Morescvhi (1);

Kaba Gassama Cissokho (6), Antje Döll (7), Annika Meyer (2), Inger Smits (3), Karolina Kudlac-Gloc (4), Kim Naidzinavicius (1), Kelly Dulfer (2), Xenia Smits (6), Trine Jensen Østergard (2), Julia Maidhof (6/3), Jenny Behrend (1), Veronika Malá (3).

VfL Waiblingen:

Branka Zec, Svenja Wunsch, Celina Meißner;

Vanessa Nagler (2/1), Magdalena Probst (2/2), Matilda Ehlert, Lena Klingler (2), Samira Brand (1), Caren Hamer (1), Emma Hertha (3), Kimberly Gisa (2), Leonie Henkel (3), Vivien Jäger (1), Rabea Pollakowski (4), Julia Herbst, Lara Eckardt (2).

Bericht: Frank Moser (fmo)