Handball, 1, Bundesliga, Frauen: HSG Bad Wildungen – VfL Waiblingen 35:23
Auch aus Bad Wildungen kehrten unsere Tigers mit einer klaren Niederlage zurück. Knapp zehn Minuten hielt der Tabellenletzte ordentlich mit, fand dann aber anschließend gegen die offensiv-aggressive HSG-Abwehr kaum noch Mittel. Bad Wildungen zog schon bis zum Pausenpfiff vom 5:4 zur vorentscheidenden 19:9-Führung davon.
Für die Tiger Girls war es erneut ein Spiel, das wie schon viele Partien zuvor nach ähnlichem Muster ablief. Der VfL zeigte in der Anfangsphase durchaus gute Ansätze und Ideen. Beim 3:3-Zwischenstand nach fünf Minuten deutete sich daher noch nicht an, dass der weitere Verlauf der ersten Halbzeit eine einseitige Angelegenheit für den Gegner werden sollte. Doch während Bad Wildungen immer besser ins Spiel fand, schmeckte den Tigers in der Folgezeit die offensive Abwehr der HSG gar nicht. Immer wieder rannten sich die Waiblinger Angreiferinnen daran fest. Zudem hatte der VfL auch noch mit einigen Holztreffern Pech. Bis zum 5:4 nach etwas mehr als neun Minuten blieben die Tigers noch dran, hatten dann aber dem Sturmlauf des Gastgebers nichts mehr entgegenzusetzen. Der VfL-Trainer Thomas Zeitz versuchte, den Lauf der „Vipers“ mit gleich zwei Auszeiten im ersten Durchgang und mit mehreren Auswechslungen zu stoppen. Leider vergeblich. Die HSG war nicht mehr aufzuhalten und zog Tor um Tor davon. 6:17 lautete nach 26 Minuten der deprimierende Zwischenstand aus Sicht der Tigers, zur Halbzeit (19:9) war die Begegnung längst für Bad Wildungen entschieden.
Ein Lichtblick für die kommenden Aufgaben der Tiger Girls war wenigstens der zweite Durchgang. Denn nachdem der Gastgeber auf 25:12 erhöhte und sich für den VfL ein Debakel anbahnte, zeigten die Tiger Girls trotz aussichtsloser Lage ihren Kampfgeist. Natürlich musste die HSG nicht mehr Vollgas geben, dennoch durfte das Waiblinger Team sich noch über einige gelungene Aktionen und Torabschlüsse freuen. Immerhin verkürzte der VfL nochmals auf neun Tore Differenz (28:19 /47. Minute) – Grund genug für die HSG-Trainerin Tessa Bremmer eine Auszeit zu nehmen. Der Gastgeber fuhr danach auch die Konzentration wieder höher und kam am Ende zum ungefährdeten 35.23-Sieg.
HSG Bad Wildungen:
Larissa Schutrups, Manuela Brütsch;
Annika Ingenpas (7), Maren Gajewski, Anouk Nieuwenweg (2), Emma Ruwe (4/2), Anika Hampel (5/4), Jana Scheib (4), Marieke Blase (1), Julia Symanzik (3), Verena Osswal (6), Sabine Heusdens, Maksi Pallas (1), Jolina Huhnstock (2), Lisa Marie Merck.
VfL Waiblingen:
Branka Zec, Celina Meißner;
Vanessa Nagler, Magdalena Probst (5/4), Matilda Ehlert (1), Lena Klingler (2), Samira Brand (1), Caren Hammer, Emma Hertha (3), Kimberly Gisa, Leonie Henke, Vivien Jäger, Rabea Pollakowski (2) Julia Herbst (4), Lara Eckardt (5/1).
Bericht: Frank Moser
Foto: Heiko Potthoff | Starke Bilder