Handball, 1. Bundesliga, Frauen: VfL Waiblingen -Buxtehuder SV 18:25
Da war mehr drin für die Tiger Girls im ersten Heimspiel des neuen Jahres gegen den Buxtehuder SV. Doch der VfL scheiterte an der schwachen Chancenverwertung und musste sich am Ende noch deutlich mit 18:25 (9:10) geschlagen geben. Dabei hofften die Waiblinger Anhänger zehn Minuten vor dem Schlusspfiff, als Caren Hammer zum 17:18-Anschluss traf, noch auf den zweiten Tigers-Sieg der Saison.
Der VfL erwischte einen klassischen Fehlstart in die Partie. Die Tigers-Offensive spielte zwar ganz gefällig, doch beim Torabschluss standen den VfL-Werferinnen immer wieder Buxtehudes Torhüterin Marie Andresen und die eigenen Nerven im Wege. Bis zum Ende der ersten Halbzeit sollte sich die Zahl der vergebenen Chancen der Tigers auf ein Dutzend summieren.
1:6 lautete das für den VfL ernüchternde Zwischenergebnis nach achteinhalb Minuten, und auch beim 4:9 knapp zehn Minuten später rauften sich die Waiblinger Anhänger die Haare angesichts der Flut an ausgelassenen hochkarätigen Möglichkeiten.
Der Lärmpegel in der mit 700 Zuschauern besetzten Rundsporthalle stieg erst wieder an, als nun auch Tigers-Keeperin Celina Meißner mit tollen Paraden aufwartete. Der Buxtehuder SV hatte zwar mit einigen Pfostentreffern einerseits Pech, brachte nun andererseits aber auch einige gute Tormöglichkeiten nicht im Kasten des VfL unter.
Im Waiblinger Angriff übernahm nun die junge Mati Ehlert übernahm erfolgreich Verantwortung und überwand die Gästetorhüterin zwei Mal. Dazu noch je ein Treffer von Samira Brand und Emma Hertha – vier Minuten vor dem Pausenpfiff war Waiblingen in der torarmen Partie wieder dran (8:9), der Ausgleich sollte dem Aufsteiger jedoch nicht mehr gelingen.
Doch mit der Chancenverwertung wurde es auch im zweiten Durchgang nicht besser. Zudem schmeckte den Tiger Girls die offensive 3:2:1-Deckung von Buxtehude gar nicht. Die Gäste unterbanden damit immer wieder erfolgreich den Spielfluss des VfL. Und wenn die Tigers mal die Lücke fanden, stand da immer noch Torhüterin Marie Andresen zwischen den Pfosten.
Über die Spielstände von 10:12 und 12:15 wuchs der Rückstand des VfL bis zur 48. Minute wieder auf vier Tore an (14:18). Erst spät erkannten die Waiblinger Angreiferinnen, wie man die Gästetorhüterin überlisten kann. Vor allem Emma Hertha kam, dieses Mal von der Rechtsaußenposition, mit überlegten Würfen zum Erfolg. Drei Tigers-Tore in Folge – beim 17:18 zehn Minuten vor dem Ende brandete wieder Stimmung und Hoffnung in der Rundsporthalle auf. Allerdings nur kurz. Der VfL-Trainer Thomas Zeitz versuchte es nun mit der siebten Feldspielerin, die Ballverluste der Tigers-Offensive nutzte Buxtehude jedoch mit zwei Treffern ins Empty Goal. Der VfL resignierte nun, während die Gäste mit Ex-Tiger Girl Sinah Hagen sechs Treffer in Folge zum 24:17 setzten und am Ende, sicherlich mit der, vier Toren zu hoch, die Partie verdient mit 25:18 für sich entschieden.
VfL Waiblingen: Branka Zec, Celina Meißner; Vanessa Nagler (1/1), Tanja Probst (1/1), Matilda Ehlert (3/1), Lena Klingler, Samira Brand (3), Caren Hammer (1), Emma Hertha (5), Kimberly Gisa, Leonie Henkel (1), Vivien Jäger (1), Rabea Pollakowski (1), Lara Eckhardt (1).
Buxtehuder SV: Marie Andresen, Lea Rüther; Liv Süchting (2), Mai Rika Nielsen (2), Maxi Mühlner (1), Isabelle Dölle (4/2), Mailee Winterberg, Maja Schönfeld, Charlotte Kähr (7), Sina Hagen (5), Teresa von Prittwitz (4), Cara Hartstock, Mia Lakenmacher.
Bericht: Frank Moser