Handball, 2. Bundesliga, Frauen: Füchse Berlin – VfL Waiblingen 32:21
Nach dem klaren Erfolg vor einer Woche gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, TuS Lintfort, war nun für die TIGER Girls im Auswärtsspiel bei den Spreefüxxen Berlin nichts zu holen. Nach einer durchwachsenen Gesamtleistung musste der VfL mit einer klaren 21:32-Niederlage (10:15) im Gepäck die Heimreise antreten.
Die Berlinerinnen zeigten sich in der Abwehr vom Anpfiff weg hellwach und ließen das Angriffsspiel der TIGERS kaum zur Entfaltung kommen. Zudem erwischte die Füchse-Torhüterin Ela Szott einen sehr guten Tag und parierte schon in der Anfangsphase gleich mehrere gute Torchancen der Gäste. Die zielstrebig auftretenden Berlinerinnen hatten so wenig Mühe, sich vom 2:1 nach viereinhalb Minuten über die Zwischenstände von 5:1, 7:2 und 9:3 bis zur 20. Minute bereits auf 11:4 abzusetzen. Erst danach stabilisierte sich die TIGERS-Abwehr, und auch in der Offensive legte der VfL etwas an Durchschlagskraft zu. Dennoch gingen die Hauptstädterinnen mit der verdienten und recht klaren 15:10-Halbzeitführung zum Pausentee.
Der zweite Spielabschnitt sollte kaum Veränderung bringen. Die Füchse agierten weiterhin im Angriff mit viel Tempo und hielten die Abwehr dicht. Der VfL hingegen machte sich das Leben durch technische Fehler und einfache Ballverluste im Aufbauspiel aber auch selbst schwer. Berlin nahm die Geschenke mehrmals dankend an und zog innerhalb von nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff bereits auf 20:11 davon. Das Spiel war bereits jetzt schon gelaufen. Den TIGER Girls darf man zu Gute halten, dass sie dennoch weiter bis zum Schlusspfiff kämpften, auch wenn sie immer wieder an der Berliner Abwehr oder an der nun eingewechselten Torhüterin Natalia Krupa scheiterten. Der Strafwurftreffer von Leoni Baßiner zum 31:18 bedeutete die höchste Berliner Führung in der Partie. Immerhin gelang dem VfL durch die Treffer von Laura Nagy und Maxime Luber zum Ende hin noch eine kleine Ergebniskorrektur zum 21:32-Endstand aus Waiblinger Sicht.
Etwas mehr hatte sich das Team des Waiblinger Trainers Klaus Hüppchen in Berlin schon erhofft, ein Beinbruch ist die deutliche Niederlage aber auch nicht. Zum einen, weil die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt ebenfalls nicht punkten konnte, zum anderen, weil am kommenden Samstag (18:00 Uhr, Rundsporthalle) mit dem Bergischen HC ein Team in der Rundsporthalle gastiert, das zwar als Favorit anreist, aber durchaus auch schlagbar ist. Dazu müssen die TIGERS allerdings im Angriffsspiel wieder deutlich zulegen gegenüber dem Auftritt in Berlin.
Füchse Berlin: Natalia Krupa, Ela Szott; Valeria Martin Negrin, Farelle Njinkeu (4), Lara-Sophie Fichtner (2), Kristina Fodjo, Anais Gouveia (2), Lucy Gündel (2), Angela Cappellaro (3), Ann-Catrin Hobbel (2), Julie Litholt (2), Jonna Schaube (3), Alissa Werle (4), Leoni Baßiner (1/1), Lina-Sophie Höbbel (6/3), Michelle Stefes (1/1), Nina Müller.
VfL Waiblingen: Sarah Nørregaard Thomsen, Lucy Holzwarth, Antonia Thurner; Isabel Toth, Belen Gettwart (6/2), Isabel Kattner (1), Lena Klingler (2), Samira Brand (2), Lotta Gerstweiler (1), Kimberly Gisa (3), Maxime Luber (3), Laura Nagy (2), Maren Keil (1).