Die TIGERS kehren leider ohne Punkte aus Berlin zurück

Füchse Berlin – VfL Waiblingen 31:27  / Kurze TIGERS-Schwächephase nach der Halbzeitpause

Die TIGER Girls verpassten leider erneut wichtige Punkte auf dem Weg zum Klassenerhaltsziel. Bei den Füchsen Berlin spielten die TIGERS in der ersten Halbzeit absolut auf Augenhöhe und gingen mit knappem Vorsprung (15:14) in die Pausenkabine. Doch in den ersten sieben Minuten nach dem Wiederbeginn schwächelten die Waiblingerinnen kurzzeitig in der Offensive und verloren die Stabilität in der Abwehr. Die Spreefüxxe drehten die Partie mit einem 5:1-Lauf zur 19:16-Führung, die die Hauptstädterinnen bis ins Ziel brachten und das Spiel mit 31:27 gewannen.

Bei den TIGERS kehrte Magdalena Probst nach überstandener Corona-Erkrankung zurück, dafür musste der Waiblinger Trainer Hans Christensen in Charlottenburg neben der langzeitverletzten Lena Klingler zusätzlich auf Lea Grießer und Julia Herbst verzichten. Aus dem Württembergliga-Team der TIGERS rückten daher Lara Beilschmied, Annika Müller und erstmals auch Kreisläuferin Isa Lara Hage ins Zweitligateam auf.

Der VfL präsentierte sich im ersten Durchgang auf Augenhöhe mit dem Gastgeber. Aus dem Rückraum setzten vor allem Matilda Ehlert und Laura Nagy die Treffer. Dazu gelang es den TIGER Girls immer wieder auf die Außenpositionen abzuräumen. Von dort steuerten Magdalena Probst, Leonie Henkel und Maxime Luber am Ende der Begegnung zusammen 13 Waiblinger Treffern bei. Bis zum 7:5-Zwischenstand (12. Minute) hatte der VfL leichte Vorteile, doch bis zum Halbzeitpfiff wechselte die Führung in der ausgeglichenen und flotten Partie dann stetig hin und her. Die TIGERS-Kapitänin Vanessa Nagler traf schließlich noch zur knappen 15:14-Pausenführung.

Schade und ärgerlich aus Waiblinger Sicht war nach Wiederbeginn, dass das VfL-Team für wenige Minuten den Faden verlor und damit das Spiel aus der Hand gab. Wie schon davor in anderen Begegnungen der laufenden Saison, wurden nun gute Abschlussmöglichkeiten nicht verwertet oder Angriffe zu überhastet abgeschlossen. Angeführt von der zwölffachen Torschützin Isa Ternede nutzten die Füchse diese rund siebenminütige Schwächephase der TIGERS aus und drehten das Ergebnis auf die 19:16-Führung. Trotz der da noch reichlich vorhandenen Restspielzeit von über zwanzig Minuten, sollte der VfL diesen Rückstand bis zum Schlusspfiff nicht mehr aufholen. Zwar waren die TIGERS wieder im Spielfluss, doch es fehlten eben die berühmten Nuancen, um dem Spiel eine erneute Wende zu geben. Die war zwischen der 55. und 57. Minute durchaus nochmals gegeben, doch trotz guter Abschlusspositionen ließ der VfL zwei sehr gute Chancen auf den 26:26-Ausgleich ungenutzt. Stattdessen konterte Berlin zum 28:25 und siegte am Ende aufgrund der besseren Cleverness und Chancenverwertung nicht unverdient.

Da im Abstiegskampf die Kurpfalzbären am Wochenende gegen Leipzig gewannen (30:28), ist der VfL in der Tabelle auf den Relegationsplatz 12 abgerutscht. Dadurch erhöht sich für die Waiblingerinnen natürlich der Druck für das kommenden Heimspiel gegen die TuS Lintfort (Samstag, 17:30 Uhr, Rundsporthalle).

Füchse Berlin: Natalia Krupa, Ela Szott;  Vesna Tolic, Farelle Njinkeu (3), Lara Fichtner (4),  Linea-Sophie Höbbel (2), Lucy Gündel (4), Djazzmin Trebelsi (4), Tina Wagenlader (1), Angela Cappelaro (1),  Isa Ternede (12/4), Julie Litholt,  Antonia Krause, Leoni Baßiner. 

VfL Waiblingen: Svenja Wunsch, Celina Meißner; Vanessa Nagler (2), Magdalena Probst (4), Annika Walz, Matilda Ehlert (5), Samira Brand (1), Lara Beilschmied, Kimberly Gisa (2), Leonie Henkel (4), Laura Nagy (5/2), Isa Hage, Maxime Luber (4). 

KÄMPFEN, TIGERS! – IHR SCHAFFT DAS!

Bericht: Frank Moser