Handball, 1. Bundesliga, Frauen: HSG Bensheim-Auerbach – VfL Waiblingen 32:25
Auch nach dem 22. Spieltag warten die TIGER Girls auf ihren zweiten Saisonsieg. Im Auswärtsspiel bei der HSG Bensheim-Auerbach legten die Waiblingerinnen einen durchaus respektablen Auftritt hin. Doch wie schon eine Woche zuvor gegen Dortmund gingen dem personell stark dezimierten VfL-Team im zweiten Durchgang erneut die Kräfte aus. Am Ende setzten sich die Flames noch deutlich mit 32:25 (16:14) durch.
Die TIGERS starteten vor 700 Zuschauern in der Bensheimer Weststadthalle mutig und konzentriert in die Partie. Bensheim tat sich gegen eine starke Waiblinger Abwehr schwer und scheiterte zudem auch gleich mehrmals an der wieder starken TIGERS-Torhüterin Branka Zec. Nach dem 2:2-Zwischenstand zog Waiblingen bis zur 10. Minute auf 6:3 davon. Folgerichtig nahm die HSG-Trainerin Heike Ahlgrimm schon früh die erste Auszeit. Die zeigte auch die gewünschte Wirkung: Der VfL-Angriff spielte zwar weiterhin druckvoll und mit guten Ideen. Doch in der schnellen Vorwärtsbewegung unterliefen den TIGER Girls nun auch eine Reihe von Fehlpässen. Die HSG kämpfte sich in die Partie zurück und drehte den Spielstand beim 7:6 in die erstmalige Führung für die Heimmannschaft (14. Minute). Doch der VfL blieb dran. Im TIGERS-Rückraum knackten Lara Eckardt, Samira Brand, Matilda Ehlert und Emma Hertha die HSG-Abwehr immer wieder auf, Rabea Pollakowski netzte von Linksaußen mehrmals überlegt ein. Zweieinhalb Minuten vor dem Pausenpfiff glich der VfL den zwischenzeitlichem Zwei-Tore-Rückstand wieder aus (13:13). Und die TIGERS hätten durchaus mit einer Führung von zwei, drei Toren in die Halbzeit gehen können. Doch neben den Fehlabspielen kam auch noch Wurfpech in einigen Situationen dazu. Mit einem Dreier-Pack von Amelie Berger gelang dem Gastgeber so noch die 16:14-Pausenführung.
Dass es für den VfL angesichts gerade mal acht zu einhundert Prozent einsatzfähigen Feldspielerinnen im zweiten Durchgang schwer werden würde, war absehbar. Die sechsfache Torschützin Emma Hertha brachte den VfL beim 17:18 zwar nochmals heran (34. Minute). Doch wie schon vergangenen Woche gegen Dortmund gelangen den TIGERS in der Schlussviertelstunde nur noch drei Treffer. Zudem haderte der Waiblinger Trainer Thomas Zeitz mit einigen Schiedsrichterentscheidungen gegen sein Team. Mit der überragenden Lucie-Marie Kretzschmar zog die HSG bis zum Schlusspfiff noch zu einem recht klaren 32:25-Heimsieg davon. Unter dem Strich verpasste es der VfL, sich in der ersten Halbzeit für sein engagiertes Auftreten mit einem entsprechenden Vorsprung zu belohnen, von dem er im zweiten Durchgang hätte zehren können.
HSG Bensheim-Auerbach:
Vanessa Fehr, Helen Van Beurden;
Amelie Berger (4), Isabel Hurst (3), Lotta Heider (3), Myrthe Schoenaker (4/2), Elisa Stuttfeld (1), Alicia Soffel, Ndidi Agwunedu (1), Lisa Friedberger (5/2), Sarah Van Gulik (2), Lucie-Marie Kretzschmar (8), Lilli Holste (1), Dionne Visser (1).
VfL Waiblingen:
Branka Zec, Celina Meißner, Vivien David;
Magdalena Probst, Matilda Ehlert (6), Lena Klingler, Samira Brand (3), Emma Hertha (6), Kimberly Gisa (2), Vivien Jäger, Rabea Pollakowski (4/1), Julia Herbst (1), Lara Eckhardt (3).