Tiger Girls müssen nach dem 14:15 abreißen lassen 

Handball-Bundesliga, Frauen: VfL Waiblingen SV Union Halle-Neustadt 22:34 

Am Ende standen die Tiger Girls im Heimspiel gegen den SV Union Halle-Neustadt wieder mit leeren Händen da. Nach verschlafenem Start kämpfte sich der VfL bis zur Pause wieder heran (12:15) und schaffte kurz nach Wiederanpfiff binnen 55 Sekunden sogar den Anschlusstreffer. Doch technische Fehler und verpasste Torchancen verhinderten den Umschwung in der Partie. Die Gäste zogen wieder davon und siegten am Ende doch noch deutlich mit 34:22. Dem Tigers-Team gelang es auch im siebten Spiel der Saison nicht, über die gesamte Spieldauer konsequent aufzutreten. Der VfL wartet somit weiter auf die ersten Pluspunkte. 

Der Tigers-Angriff fand erneut nur zäh in die Begegnung, nach 12 Minuten standen gerade mal zwei Waiblinger Treffer zu Buche. So genügte Halle-Neustadt eine durchschnittliche Offensivleistung, um auf bis zu fünf Tore Abstand zu kommen. Immerhin – die Waiblinger Defensive stabilisierte sich und das Angriffsspiel wurde zwingender. Mit Vanessa Naglers Treffer zum 12:15-Pausenstand blieb die Hoffnung der Tiger Girls auf einen zählbaren Erfolg am Leben. 

Umso mehr, als der VfL nach dem Seitenwechsel innerhalb von nur 55 Sekunden zwei Tore zum 14:15 erzielte. Doch das Momentum drehte nicht auf die Seite des Gastgebers, denn in der Folge unterliefen den Tigers zu viele einfache Ballverluste. Mit hohem Tempo und mehr Konsequenz im Torabschluss benötigte Halle-Neustadt auch nur drei Minuten, um wieder auf fünf Tore Abstand zu stellen (19:14). Nur noch einmal keimte beim Gastgeber wieder etwas Hoffnung auf, als Emma Hertha aus dem rechten Rückraum zum 16:20 traf. Doch die anschließenden neun torlosen Minuten des VfL besiegelten die nächste Niederlage der Waiblingerinnen, denen nun doch auch ein Stück Resignation anzumerken war. 

Die Gäste zogen derweil auf 25:16 davon, am Ende musste der VfL wieder eine hohe Niederlage einstecken. Noch gelingt es den Tiger Girls nicht, die durchaus guten Phasen im Spiel über die gesamte Partie hinweg zu zeigen. Es bleibt also für den Waiblinger Coach Thomas Zeitz und sein Team weiterhin viel Arbeit. 

VfL Waiblingen:  

Wunsch, Meißner; 

Nagler (5), Probst (1/1), Ehlert (2), Klingler (1), Brand (3), Hammer (1), Hertha (4), Gisa (1), Henkel (1), Jäger (1), Pollakowski, Eckhardt (2). 

SV Union Halle-Neustadt:  

A. Gudelj, Lepschi; 

Nukovic (4), Woch (2), Fischer (1), Tietjen, Östlund (4), Woller (7), Mikkelsen (5), Reuthal (1), Lundstrom (1), Niewiadomska (4/3), Dierks (1), M. Gudelj (4). 

Bericht: Frank Moser